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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 1 = Grundstufe B - S. 26

1905 - Halle a.S. : Schroedel
26 Aus der Länderkunde der Erdteile. das Volk das Staatsoberhaupt auf gewisse Zeit, so ist dieser Staat eiu Freistaat oder eine Republik (Schweiz). — Die Hauptstadt eines Staates ist gewöhnlich auch die Residenz des Staatsoberhauptes und der Hauptsitz der Regierung. — Festungen sind mit Wall, Mauer und Graben umgeben und dienen zum Schutz des Landes. — Eine Großstadt hat über 100 000 E. — Große Teestädte liegen an der Meeresküste oder an der Mündung eines Hauptslusses und haben einen sichern Hafen, wo die Schiffe gut ankern und landen können. A. 1. Das Deutsche Reich ist ein Bundesstaat von 26 Einzelstaaten und steht unter dem Kaiser. Hst. Berlin mit 2 Mill. E. In Nord- deutschlaud außerdem: die Seehäfen Hamburg, Bremeu, Stettin. Im Binnenlande Breslau, Dresden, Leipzig; in welchem Lande liegen die beiden letzten Städte? — Im Rheingebiet: Straßburg, Frankfurt am Main, Köln. — In Süddeutschland München, in? Stuttgart, in? 2. Österreich - Ungarn, zu beiden Seiten der Donau, es besteht aus dem Kaisertum Österreich mit der Hst. Wien und dem Königreich Ungarn, Hst. Ofen-Pest. Beide Staaten stehen unter einem Kaiser. 3. Königreich Rumänien, Hst. Bukarest. 4. Tie Schweiz, Hst. Bern. 5. Republik Frankreich, Hst. Paris, über 2 Mill. E. 6. Königreich der Niederlande, Hst. Amsterdam. 7. Königreich Belgien, Hst. Brüssel. 8. Groszherzogtum Luxemburg, mit gleichnamiger Hst. B. 9. Königreich Dänemark, Hst. Kopenhagen. Zu Dänemark gehört die Insel Island. Ii). Schweden-Norwegen, Königreiche unter einem Herrscher. Stock- Holm, Hst. von Schweden, Kristiania, Hst. von Norwegen. 11. Königreich Großbritannien und Irland, Hst. London, an? größte Stadt der Erde, dreimal so groß wie Berlin. C. 12. Kaisertum Rußland, umfaßt mehr als die Hälfte des Erdteils. Alte Hst. Moskau, neue Hst. St. Petersburg. Im früheren polnischen Reiche Warschau. D. 13. Königreich Spanien, Hst. Madrid. 14. Königreich Portugal, Hst Lissabon. 15. Königreich Italien, Hst. Rom. — Neapel am Vesuv. Zu Italien die Inseln Sizilien und Sardinien.

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 169

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
■ - 169 — Straßen führen aus dem Kattegat in die Ostsee? 26. Welches sind die vorzüglichsten Inseln des dänischen Archipelagus? 27. Welche ist die öst- lichste? 28. Seit welcher Zeit ist das Königreich auf den gegenwärtigen Bestand herabgekommen? 29. Welche Besitzungen im Ausland sind 1646 verkauft worden? 30. Wie viel brachte alljährlich der Sundzoll ein? 31. Welche Producte fehlen ganz in Dänemark? 32. In welche 4 Pro- vinzen kann man Dänemark eintheilen? 33. Welches sind die bemerkenswerthe- sten Wohnplätze darin? 34. Wo wurde der Sundzoll erhoben? 35. Wo liegen die Färöer? 36. Was ist von Island zu merken? 37. Unter wel- chen Graden der Breite und Länge liegt Island? Zur Wiederholung von 8 56 und 57. 1. In welchen Beziehungen ist Deutschland das Land der Mitte in Europa? 2. Welche Ströme durcheilen cs? 3. Was ist vom Stromgebiete des Rheins, der Weser, Elbe, Oder und Donau zu wiederholen? 4. Was von dem deutschen Mittelgebirgs- und Tieflande? 5. Welche Erzeugnisse lie- fert der Boden? 6. Welche Ausfuhrartikel erzeugt Deutschland? 7. Durch welche Charaktereigenthümlichkeiten zeichnet sich der Deutsche aus? 8. Worin zeichnen sich dieselben aus? 9. Welche deutschen Fabrikate sind im Auslande geschätzt? 10. Auf welcher Stufe stehen Handel und Verkehr? 11. Welche Einrichtung hatte der deutsche Bundestag von 1815? 12. Wann ist er aufgehoben worden? Zur Wiederholung von 8 58. 1. Wann ist der norddeutsche Bund gestiftet worden? 2. Welche Zwecke hat er? 3. Wodurch unterscheidet er sich von dem deutschen Bun- desstaat? 4. Welche Staaten gehören zum norddeutschen Bunde? 5. Wie viel Q. M. umfaßt der norddeutsche Bund? 6. Wie viel Menschen woh- nen darauf? 7. Welche süddeutschen Staaten gehören nicht zum norddeutschen Bunde? 8. Wie viel Q. M. machen ihre Länder zusammen aus? 9. Wie viel Menschen wohnen darauf? Zur Wiederholung von 8 59. 1. Wie viel Q. M. umfaßt der preußische Staat nach dem Kriege von 1866? 2^ Wie groß ist die Zahl seiner Einwohner? 3. Aus wel- chen Provinzen besteht Preußen seit 1866? 4. An welche Meere und Länder grenzt Preußen? 5. Welcher Theil der preußischen Monarchie liegt an der Ostsee? 6. Welche Ströme und Küstenflüsse münden aus preußischem Gebiet in dieselbe? 7. Welche Zuflüsse aus Preußen erhält der Pregel, die Weichsel, die Oder, die Elbe, die Weser, der Rhein? 8. Welcher Theil Preußens liegt an der Donau? 9. Wodurch zeichnet sich die baltische Landhöhe aus? 10. Wo beginnt dieselbe? 11. Wo endet sie? 12. Welche wichtigen Canäle haben wir in Preußen kennen gelernt? 13. Auf melcher Stufe stehen in Preußen die Viehzucht und der Ackerbau, ferner die Ge- werbe und die Volksbildung? 14. Wo findet man Bernstein? 15. Welche 3 Bezirke in dem preußischen Rheinland zeichnen sich durch eine vorzügliche Gewerbthätigkeit aus? 16. Welches sind die wichtigsten Erzeugnisse des Mineralreichs in Preußen? 17. Welche Fabriken Berlins werden gerühmt?

3. Mitteleuropa - S. 55

1912 - Leipzig : Teubner
Niederlande. 55 73 000 L., 230 auf 1 qkm, 97% evangelisch, 2% katholisch. 3- L.: 827 qkm, 153 000 E., 185 auf 1 qkm, 97% evangelisch, 2% katholisch. Beide Fürstentümer liegen am nordwestlichen Rande des Sächsischen Berglandes. Hauptstadt von Neuß a.z. Greiz (23), von Reuß j.£. Gera (49). Iv. Die nordwestlichen Nachbargebiete Deutschlands. 1. Die Niederlande (Holland). Das deutsche Flachland setzt sich jenseits der Nordwestgrenze Preußens in das Königreich der Niederlande fort, das etwas größer ist als die Provinz Pommern. Wie in Westdeutschland, so finden wir auch hier an der Küste den fruchtbaren Schlammboden der Marschen, dem sich weiter dem Innern zu das sandige, moorige Hügelland der Geest anschließt. — Hls Küstenland ist Holland zu schmal, um selbst große Flüsse entwickeln zu können. Es besitzt aber die Mündungen von Rhein, Maas und Scheide, ein breites Stromdelta von Inseln und Meeresstraßen. 1. Die Marschen sind in den Niederlanden weit ausgedehnter als an der deutschen Nordseeküste. Sie umfassen etwa die Hälfte des Königreiches. Früher waren sie durch den langen Dünensaum völlig gegen die Meereswogen geschützt. Aber die Dünen- kette wurde wie an der deutschen Nordseeküste von den Fluten zerrissen. Dadurch entstanden die lvestfriesischen Inseln, und die Zuider (seuder) See, die vorher

4. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 328

1837 - Heidelberg : Winter
328 Politische Geographie. 1. Das Königreich Sardinien. Es umfaßt den westl. Theil von Oberitalien und die Insel Sardinien. Grenzen: im N. Helvetien, im O. Lucca, Parma, und Lombard. Ven. Konigr., im S. Frankreich und im O. das mittelland. Meer. — Flächeninhalt: mit der Insel Sardinien 1360 □$)?. Einwohnerzahl: 4,450,000. — Religion: In den Alpenthälern leben 20,000 Waldenser, im Laude zerstreut 3,300 Juden, die übrigen Einw. sind katholisch mit 5 Erz- und 34 Bischöfen. Universi Turin, Genua, Sassari, Cagliari, l Ritter- akademie, 40 Gymnasien, Akademie der Wissenschaften und andre Lehranstalten. — Fabr. Seide, Sammt, Papier, Pvrcelan, Fay- ence rc. Bergbau.. — Handel: Genua unterhält wicht. Comissivns- und Zwischenhandel. — Münzen in Gold: Zechine (5 fl. 33 kr.), in Silber: Scudi (3 fl. 16 kr.), Lire (32 kr.). Verfassung: der König regiert unumschränkt monarchisch und erblich. Nur in Sardinien sind Reichsstände. Der Thron- erbe heißt: Prinz von Piemont oder Herzog von Savoyen. Der Adel ist zahlreich und muß Steuern entrichten. Jhtlcrorden: della Annunciata, Mauritius oder Lazarus. 1 militairischcr-und 1 Civilverdienstorden. Staatseinkünfte: 25 Millionen Gulden. — Landmacht: 36/000 M. 3000 Geusd'armeu. Feste Hanptplätze: Alessandria, Mvndvvi, Genua, Tortona, Pignervl, Spezia, Cagliari. — Seemacht: 20 Kriegsschiffe, worunter 6 Fregatten rc. Eintheilung in 5 Haupttheile: 1. Das Fürstenthum Pie- mont. 2. Das Herzvgthum Savoyen. 3. Die Grafschaft Nizza. 4. Das Herzogth. Genua. 5. Die Insel und Könige. Sardinien, a. Das Lürstenthum picmsnc. Lu rin, italien. Torino (àiausta Taurinorum) offene Haupt» stadt und Residenz des Königreichs, mit einer Citadelle am l. U. des Po und östlich vom Mont-Cenis, 121,000 C. breite Straßen, große Plätze, Häuser mit Arkaden. Große Cathedrale, Loreuzkirche von Marmor; Schloß, Paläste, prächtiges Theater, Zeughaus, Stückgie- ßerei. Universität, Bibliothek und Sternwarte. Militär- und Aka- demie der Wissenschaften. Aegyptisches Museum mit Handschriften und der Jsistafel von Erz, Sammlungen. Gewehr- und viele andere Fa- briken, wichtiger Seidenhandel. In der Nähe viele Landhäuser und mehrere Lustschlösser z. B. Veneria, Stupinigi Ìc. und auf der Spitze eines Hügels die prächtige Kirche Supergñ mit der Königl. Gruft. Die 3 Thäler von Lanzo mit 22,000 E. liegen nordwestlich von Turin im Gebirge. Alessandria (Caesarea), Festung und Citadelle am l. u. des Tanaro, 35,000 E. Dom, schöner Palast, 2 Messen und Handel. In der Nähe Marengo, Schlacht 1300. — Tortona, östlich von Ales- sandria, Festung mit 9000 E. Schloß auf einer Anhöhe, Thurme um die Stadt. —• Pignerol (Pinarolium), am Clusonfluß, 11,000 E. Im Westen liegen 4 Thäler der Waldenser, Anhänger des Peter Waldus seit dem 9. Jahrhundert. Carmagnola, westlich vom Po

5. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 468

1837 - Heidelberg : Winter
468 Politische Geographie. und 250 40'— 52° 62' d. L. Grenzen: im N. das Kattegat, im O. die Ostsee, im S. Hannover, Mecklenburg, Hamburg und Lübeck, im W. die Nordsee. Es gehören dazu die Inseln Island und Färöer im N. — Flächeninhalt: 2847 su Meilen. Einwohnerzahl: 2,000,000, unter welchen 1200 Evang. Refor- móte, 2000 Katholiken, 900 Mennoniten, 1400 Herrnhuter und 6600 Juden leben. Die übrigen Einwohner sind Ev. Lutheri- sche mit 8 Bischöfen und 8 Pröbsten in Dänemark, 1 Bischof in Island und 1 Probst auf den Faroerinseln; — 2 Universitäten: Kopenhagen und Kiel; 30 gelehrte Schulen, 5 Akademieen, 13 Schullehrerscminare. 2 Kadetten- und 1 Artillericschule. Meh- rere gelehrte u. a. Gesellschaften, Bibliotheken, Sammlungen. Quarantaine - und viele andere nüzliche Anstalten. Ackerbau, Viehzucht (gute Pferde), Fischerei und einige Industrie sind die Beschäftigungen der Einwohner. — Der Han- del ist erheblich mit eigenen Schiffen, und erstreckt sich besonders durch Frachtschiffahrt über auswärtige Weltthelle. — Exporten: Getraide, Pferde, Ochsen, Fische, Butter re. — Handelsstädte: Kopenhagen, Altona, Korsöer, Helsi'nqör, Flensburg, Aalborg, Tönningen rc. — Münzen: in Gold: Ebristiansd'or (9 fl. 58 kr.), Dukaten (4 fl. 21 kr.); in Silber: Reichsthalcr (2 fl. 35 kr.), Mark (26 kr.), Schilling (3 74 kr.). Im Umlauf sind meist dä- nische Banknoten. Verfassung: unumschränkte erbliche Monarchie, jezt mit Provinzialständen. Der König regiert nach dem 1660 gegebenen Königl. Gesetz. Der Thronfolger heißt Kronprinz, die übrigen, Prinzen v. Dänemark. — Der Adel besteht aus Herzogen, Gra- fen und Freiherren. Auch die Stadt Kopenhagen und die hö- hcrn königlichen Beamten gehören zum Adel. — Ritterorden: Elephanten -, Danebvggs - und Orden de l'union parfaite. — Staatseinkünfte: etwa 10 Millionen Gulden. — Landmacht: 39,000 Mann. Festungen: Kopenhagen, Kronborg, Fridericia, Friedrichsvrt, Friedrichshofen, Rendsburg, Nieborg rc. — See- macht : etwa 110 Kriegsfahrzeuge, worunter 6 Linienschiffe, 6 Fregatten rc. und über 40 Kanonenböte. Eintheilung: A. Dänemark, 1023 sumeilcn und 1,940,000 Einw. Im engern Sinne besteht das Königreich Dänemark aus den dänischen Inseln , und dem eigentlichen Jütland. Die 3 Her- zvgthümcr sind ursprünglich deutsche Länder. Man theilt daher das Land 1. in die dänischen Inseln, 2. die Halbinsel Jütland oder Nordjütland und das Herzogthum Schleswig und 5. in die Herzvgthümer Holstein und Lauenburg, welche lezterc zum deut- schen Bunde gehören. (Siehe Seite 587.) 1^ Dänische Inseln in 3 Stifte getheilt. s. Das Stift Seeland mit 5 Inseln. 1. Insel Seeland 134 ^Meilen mit 400,000 E. B. openha g en, dänisch Kiöbenhavn (Hafnia , Codania),

6. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 622

1837 - Heidelberg : Winter
622 Statistische Tabelle Namen der Länder. Verfassung. Quadrat- metten. Einthcilung. Baiern. konstitutionelle Monarchie. 1400 ^Meilen. in 8 Kreise. Sardinien. Monarchie. 1360 —1370 Um. 4 Haupttheile des Festlandes und die Insel Sardi- nien. Schweden und Norwegen. konstitutionelle Monarchie. □ « in Schweden 3 Landstriche und in Norwegen 4 Stif. te. Belgien. monarchisch kon- stitutionell. 543 Um. in 9 Provinzen. > Portugal!. monarchisch kon- stitutionell. 17 — 1800 Ihm. 6 Landschaften. Niederlande. monarchisch kon- stitutionell. über 534 lum. in 10 Provinzen. Kirchenstaat. unumschränkt monarchisch. 816 Um. 17 Delegationen. Dänemark (mit Island). monarchisch mit Provinzialstän- den. 2847 Um. in die Halbinsel Jütland rc. und in die Inseln. Wurtemberg. konstitutionell monarchisch. 355 aw. 4 Kreise. Hannover. konstitutionell monarchisch. 695 ^M. 6 Landdrosteien und 1 Berghaupt- mannschaft. Sachsen. konstitutionell monarchisch. 271 5 Kreise.

7. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 95

1836 - Eisleben : Reichardt
Mitteleuropa. Herzogth. Modena. 95 Römisches Amphitheater und 53,000 Einwohner. — Padua, alte Stadt, östlich von Verona und nördlich vom Po, liegt in der Nähe des Flusses Brenta, und hat eine Universität. — Vene- dig, große und berühmte Stadt, sonst eine der wichtigsten Han- delsstädte, etwas nordöstlich von Padua, in einem Busen des Adriatischcn Meeres, auf 60 Inseln erbaut, daher Kanäle die Stelle der Straßen vertreten, hat 100,000 Einwohner. Unter ihren Gebäuden ist die St. Markuskirche am merkwürdigsten. 3. Das Herzogthum Modena. Ein kleines Land, das nicht völlig 100 O.meilen mit 400,000 Menschen in sich faßt, südlich vom Po und von dem Lombardischen Königreiche, wird von die- sem letztern, von dem Kirchenstaate, den Herzogthü- mern Lucca und Parma eingeschlossen, und stößt auch an das Mittelländische Meer, ist im nördlichen Theile eben, im südlichen von den Apenninen durchzogen, wird vom Po an der Nordgränze berührt und steht unter einem eignen Herzog. Modena, Hauptstadt und Residenz des Herzogs, südlich von Mantua und vom Po, zwischen 2 Nebenflüssen des Po, ist schön gebaut und hat ein prächtiges herzogliches Schloss, eine Universität und 27,000 Einwohner.— Carrara, kleine Stadl, südwestlich von Modena und unweit des Mittelländischen Meeres, mit den berühmtesten Marmorbrüchen. 4. Da6 Herzogthum Parma. Dieses kleine Land, südlich vom Po, der die nördr liche Gränze desselben gegen das Lombardisch - Venezia- nische Königreich macht, gränzt aus den übrigen Seiten an Modena, das ihm östlich liegt, an einen getrennten Theil von Toscana und an das Königreich Sardinien, hat 100 Qmeilen mit 460,000 Einwohnern, ist sehr fruchtbar, und nur im südlichen Theile von einigen Zwei- gen der Apenninen durchzogen. Der Po, der Haupt- fluß des Landes, berührt dasselbe nur als Gränzstrom. Es gehört bis jetzt einer Erzherzoginn von Oestreich, welche die Gemahlinn des vormaligen Kaisers von Frank- reich Napoleon war, und fällt nach ihrem Tode an den Herzog von Lucca. Parma, Hauptstadt und Residenz, nordwestlich von Mo- dena und südlich vom Po, an einem Nebenflüsse desselben und in einer schönen Ebene, hat eine Universität und 30,000 Einwohner.

8. Lehrstufe 3 - S. 229

1867 - Leipzig : Teubner
229 Walroß- und Fischleberthrausiedereien und Wardoehuus, die nördlichste Festung der Erde. Colonien: nur die Antille S. Barthélémy. ß) Die normannischen Staaten. 2) Dänemark. §. 374. A. Die Grundmacht. I. Das Land. Der dänische Staat besteht a) aus dem Königreich Dänemark, d. h. den Inseln zw. Ostsee und Kattegat und Jütland; b) aus den entlegenen Färöer (d. i. Schafinseln) (620 n. Br.) und c) aus Island auf dem Po- larkreis. Die Lage am Eingang zur Ostsee, die starke Gliederung und der Hafenreichthum an der Ostseite haben von jeher dem Lande eine größere Be- deutung verliehen, als es nach Umfang und Volkszahl beanspruchen konnte. Der ganze Staat ist 2587, Island 870, die Färöer 24 Ihm. groß. — Die dänische Inselgruppe und die Halbinsel sind Tiefland (der nördliche Land- rücken), die Färöer und Island sind felsig und hoch. Dänemark besitzt keinen bemerkenswerthen Fluß, ist aber reich an Bächen. Küstenklima feucht und unbeständig; auf Island Mitteltempe- ratur + 3°. §. 375. A. Die Grundmacht. Ii. Demohner. 1) Anzahl: In ganz Dänemark: 1.684.000 E., auf Island 68000, auf den Färöer 8000 E. (relat. Bev.?). 2) Die Einwohner sind fast sämmtlich Dänen; auf Island und den Färöer hat sich das altnordische Germanenthum am reinsten erhalten; eine eigene dänische Schriftsprache hat sich erst zur Zeit der Reformation ge- bildet. 3) Religion: bis auf 8000 Katholiken und 4000 Sektirer lauter Lu- theraner. Das Königreich ist in 7 Bisthümer eingetheilt. — 8000 Juden. §. 376. Gestaltung des Staats. Gründer des dänischen Reichs ist Gorm d. Alte 863 — 920, der die ein- zelnen Stämme der Dänen vereinigte und Jütland unterwarf; sein Urenkel Kanut d. Gr. eroberte selbst Norwegen und England, das 1042 wieder ver- loren ging; K. Harold Blauzahn führte 972 das Christenthum ein, Walde- mar Ii. beherrschte auf kurze Zeit die ganze Südküste der Ostsee; 1397 Kal- marische Union. 1527 nahmen die Dänen die Reformation an. Nach dem Aussterben des alten Hauses der Skioldunger wählten die Dänen 1448 den Herzog Christian von Oldenburg zum König und denselben 1459 die Stände von Schleswig und Holstein zu ihrem Herzog. Seitdem sank Dänemarks Macht, namentlich durch die unglückliche Betheiligung am 30jähr. Kriege. Als Bundesgenosse Napoleons 1814 verlor es Norwegen und erhielt dafür Lauenburg. Um bei dem voraussichtlichen Aussterben des Hauses Oldenburg den Zerfall der Monarchie zu verhindern, erklärte K. Christian Viii. 1846 Schleswig-Holstein für untrennbar mit Dänemark verbunden und verursachte

9. Lehrstufe 3 - S. 230

1867 - Leipzig : Teubner
230 dadurch 1848 einen Krieg der Herzogtümer gegen Dänemark, in welchem jene unterlagen, und durch die Einmischung der Großmächte ward ihre Ver- einigung mit Dänemark aufrecht erhalten, die uralte Verbindung zwischen Schleswig und Holstein aber zerrissen. Durch eine jahrelang fortgesetzte Ver- gewaltigung der Herzogtümer riefen die Dänen endlich nach dem Erlöschen des Hauses Oldenburg 1863 das Einschreiten des Deutschen Bundes in Hol- stein herbei, welchem die Befreiung der Herzogthümer durch die beiden deutschen Großmächte 1864 folgte. Durch den Frieden zu Wien verzichtete Dänemark auf ihren Besitz. §. 377. B. Staatskultur. C. Staatseinrichtungen. Ergibiger Ackerbau, vortreffliche Viehzucht, in Jütland besonders Schaf- zucht, einträgliche Fischerei, beschränkte Industrie, lebhafter Handel; die gei- stige Bildung ist vorwiegend dem Praktischen zugewendet. Die Isländer legen auf Schulbildung großen Werth; Blüthezeit der isländischen Poesie v. 11. bis 14. Jahrh. Die Edda. Dänemark ist seit 1849 ein constitutioneller Staat; der Reichstag (Lands- und Volksthing). König Christian Ix. aus dem Hause Schleswig- Holstein - Sonderburg - Glücksburg. §. 378. D. Topographie. l) Die dänischen Inseln. Auf Seeland: Kopenhagen 155000 E., Resid., llniv., eine der schönsten Städte Europas, Bombardement durch die Engländer 1807 ; das Thorwaldsenmuseum; seit 1516 holländische Colonisten auf der Insel Amager; Roeskilde ums I. 1000 die größte dänische Stadt; Helsingör am Sund. — Auf Fünen: Odense (Odin) 14000 E.; — 2) Jütland: Aalborg 10000 E.; Aar- huus 11000 E.; Fridericia, Festung; Niederlage der Schleswig-Holsteiner 1849. Die dänisch redenden Districte Nordschleswigs sollen an Dänemark zurückgegeben werden. 3) Die Nebenländer: a) die Faröer ohne Städte, Thorshavn 900 E., Haupt- ort; — 4») Island, bis ins 14. Jahrhundert Republik; Lava und Gletscher ver- mindern mehr und mehr d. kulturfähige Lano; Reikiatvik 1000 E., Hauptst. ; im Thingwallathal tagt seit dem 9. Jahrhundert jährlich d. Althing; der Hekla und der Geyser (§. iu); — c) d. Colonien, 2206 sjm. mit 47800 E. (§. 5i4). y) Großbritannien und Irland. §. 379. A. Die Grundmacht. I. Das Land. 1) Die Britischen Inseln, 2 große und über 5000 kleine, liegen zw. 50" und 600 44' n> zw. 12° und 19y3° östl- L., den Kanal und die Nordsee vom Atlant. Ocean trennend. Die Oceanglieder. Größe: das Britische Reich in Europa: 5774 (Um. (§. 266). Großbritanniens Küstenlinie 620 M., davon die Südküste 75 M. 2) Senkrechte Gliederung §. 288. 3) Hydrographie §. 295. c. 296. a. 300. 3. 4) Jnselklima sehr feucht und darum auffallend mild, im S Mittel- teil; p. + 9°, im N -f 6,5°. Große Gleichmäßigkeit in der Wärmevertheilung. Unterschied zw. Winter und Sommer nur 8 —90. Die Südwestspitze liegt in der Regenzone, das Übrige in der des veränderlichen Niederschlags, kein Punkt erreicht die Schneeregion. Trüber Himmel, dichte Nebel, häufige Regen.

10. Geschichte der Neuzeit - S. 179

1883 - Freiburg : Herder
Wiener Kongre. Napoleons Rckkehr. Zweiter Pariser Friede. 179 und Unabhngigkeit Italiens proklamierte. Bis an den Po rckte er vor, wurde aber hier von den sterreichern geschlagen, die ihn vor sich her und endlich von dem Boden Italiens trieben. Als er, Napoleon nachahmend, wieder in Calabrien landete, wurde er in Pizzo gefangen und auf Befehl des Knigs Ferdinand am 13. Oktober erschossen. Der zweite pariser Ariede. (20. Ilovemer 1815.) 56. Die Verbndeten waren diesmal in dem zweiten Pariser Frieden gegen Frankreich weniger gndig als in dem ersten, denn es mute die Festungen Landau und Saarlouis abtreten, 700 Millionen Franken Kontribution befahlen, 170 000 Mann in 17 festen Pltzen drei Jahre lang unterhalten und die in Italien, Deutschland, Schweiz und Holland zusammengeraubten Kuust- und Litteraturschtze herausgeben. Die Staatenordnung Europas erhielt folgende Gestalt: Belgien und Holland wurden zu einem Knigreich der Niederlande unter dem Hause Oranien vereinigt, Luxemburg als ein eigenes Gro-Herzogtum in den Deutschen Bund aufgenommen, Norwegen als eigenes Knigreich mit Schweden verbunden (Personal-Union), Dne-mark mit Lauen brg entschdigt. Das Knigreich Sardinien wurde mit der Republik Genua vergrert, der Kirchenstaat und die anderen italienischen Staaten wieder hergestellt, die Lombardei mit dem Venetianischen unter dem Scepter des Kaisers von sterreich zu einem Knigreich vereinigt. Die Schweiz gestaltete sich zu einer neuen Eidgenossenschaft von 22 Kantonen (Wallis, Neuenburg und Genf wurden ausgenommen). Nachdem die Gebietsansprche der Fürsten in Deutschland bereinigt waren, schlssen die 38 souvernen deutschen Staaten einen ewigen Deutschen Bund (Bundes-Akte vom 8. Juni 1815; Wiener Schluakte 16. Mai 1820). Portugal, Spanien und Trkei behielten ihre alten Grenzen, England die Jonischen Inseln, Malta und Helgoland. Auer Posen, welches Preußen, Galizicn, das sterreich zurckgegeben, und Krakau, welches mit einem Gebiete von 20 ? Meilen zu einer Republik umgeschaffen wurde, behauptete Rußland das ganze brige Polen und bildete aus einem kleinen Teile ein sogenanntes .Knigreich Polen mit einer konstitutionellen Verfassung. 12*
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TM Hauptwörter (200)200

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